Das Steinhuder Meer ist mit einer Länge von 8 km und einer Breite von ca. 4,5 km der größte Binnensee Nordwestdeutschlands und bietet für Groß und Klein verschiedenste Freizeitmöglichkeiten wie zum Beispiel Segeln, Surfen, Kiten oder eine gemütliche Fahrt mit einem Tretboot.
www.steinhude-am-meer.de
Die Geschichte
Der Uferbereich des Steinhuder Meeres ist seit frühgeschichtlicher Zeit besiedelt. Am Ende des 13. Jahrhunderts wurde Steinhude erstmals als „Stenhuthe“ urkundlich erwähnt. Nördlich von Steinhude entstand im frühen 14. Jahrhundert die Burg Kranenburg, die 1602 vom angestiegenen Wasserspiegel des Steinhuder Meers überspült wurde. Die baulichen Überreste liegen gegenwärtig in einer Wassertiefe von 0,5 und 1,5 Meter unweit des Ortes. Im Dreißigjährigen Krieg wurde das Fischerdorf 1641 fast vollständig zerstört. Die kleine Siedlung lebte von der Landwirtschaft und vom Fischfang und wurde im 17. Jahrhundert zu einer Fleckengemeinde. Im 18. Jahrhundert wurde die Leineweberei zum wichtigsten Wirtschaftszweig. Bereits vor Mitte des 18. Jahrhunderts gab es in Steinhude eine Schokoladenfabrikation, eine der ersten in Deutschland.
Zum Amt Hagenburg gehörig, wurde Steinhude von den Grafen von Schaumburg regiert. Nach der Teilung der Grafschaft wurde Steinhude 1640 Teil der Grafschaft Schaumburg-Lippe. In der Zeit von 1761 bis 1767 ließ Graf Wilhelm I. zu Schaumburg-Lippe die Festung Wilhelmstein auf einer künstlich aufgeschütteten Insel errichten.
Von 1898 bis 1964 bot die Steinhuder Meer-Bahn Personenverkehr zu ihrem Bahnhof in Steinhude und bis 1970 Güterverkehr. Ihre Gleise wurden mittlerweile abgebaut. Die Bahngesellschaft blieb als Betreiber von Bussen des Öffentlichen Personennahverkehrs erhalten.
Erst im 20. Jahrhundert begann der Ausbau des kleinen Dorfes zum Fremdenverkehrsort. Der Zuzug von Heimatvertriebenen nach dem Zweiten Weltkrieg, der zunehmende Tourismus und ein bescheidener wirtschaftlicher Aufschwung führten zu einer deutlichen Vergrößerung des Ortes. Eine künstliche Insel, die 35.000 m² große Badeinsel wurde 1975 erschaffen. Zwischen Steinhude und Hagenburg wurde ein Damm aufgeschüttet und zur Uferpromenade ausgebaut. Der Schaumburger Flecken Steinhude wurde im Zuge der Gebietsreform am 1. März 1974 nach Wunstorf eingemeindet. Wunstorf wechselte in den Landkreis Hannover, der am 1. November 2001 in der Region Hannover aufging. Und heute ist Steinhude ein bekannter Ferien- und Erholungsort für Groß und Klein.
Das Wappen
Das silberne Nesselblatt im rotem Schild wurde seit dem 12. Jahrhundert von den Grafen von Schaumburg als Wappenzeichen benutzt. Der Fisch ist ein Symbol für die einstige Bedeutung Steinhudes als Fischerort. Früher wurden die beiden Symbole gemeinsam auf einem Schild dargestellt.
Heute werden sie auf je einem eigenen Schild abgebildet. Die heutige Darstellung lehnt sich an die im ältesten bekannten Siegel aus dem 17. Jahrhundert an, wo zwei durch barockes Rankenwerk verbundene Schilder nebeneinander stehen, eins mit dem Nesselblatt, das andere mit dem Fisch. Daneben gibt es noch eine Wappendarstellung, die nur das Fischsymbol enthält.
Wichtige Veranstaltungen in Steinhude
Schützenfest
Im Jahre 1871 nach der Beendigung des deutsch-französischen Krieges wurde zu Ehren der heimkehrenden Kriegsteilnehmer im Flecken Steinhude zum ersten Mal ein großes Volksfest unter dem Namen Schützenfest gefeiert. Aus Dankbarkeit und Freude darüber, dass niemand gefallen war, pflanzte man zur Erinnerung in der Ortsmitte eine Eiche, die so genannte „Friedenseiche“. Diese Stätte ist auch bis heute noch historischer Mittelpunkt des Ortes geblieben. Das Schützenfest wird am dritten Wochenende im Juli von Sonnabend bis Montagabend gefeiert. Das Gelände rund um das Scheunenviertel dient hierbei als Festplatz. In dem großen Festzelt kann man drei Tage bei Live-Musik Spaß haben. Es gibt außerdem Fahrgeschäfte sowie Essens- und Getränkestände.
Steinhuder Meer in Flammen
Das „Festliche Wochenende“ ist im jährlichen Programm der Veranstaltungshöhepunkt am Steinhuder Meer. Zahlreiche Musikgruppen, Darbietungen der Künstler, kulinarische Spezialitäten verwandeln die Steinhuder Straßen im Ortszentrum und an der Promenade zu einem großen Festplatz. Der mittelalterliche Markt zählt ebenfalls dazu. Das Highlight am Wochenende ist das Höhenfeuerwerk am Samstagabend um 22 Uhr, dass von zwei schwimmenden Pontons aus auf dem Steinhuder Meer vor beiden Ufern abgebrannt wird. Viele Tausend Besucher kommen nach Steinhude und dürfen sich über ein abwechslungsreiches Veranstaltungsprogramm freuen. Die festlich illuminierten Boote sorgen auf dem Steinhuder Meer für ein besonderes Ambiente. Die Veranstaltung Steinhuder Meer in Flammen findet jedes Jahr am dritten Wochenende im August statt.
Fischtival
Im Jahr 2006 entstand bei den im Alten Winkel ansässigen Aalräuchereien und (Fisch-)Restaurants die Idee eines gemeinsamen Straßenfestes, wobei sich alles rund um den Fisch drehen soll. So fand am 9. September 2006 das erste „Fischtival“ in Steinhude in der Straße Alter Winkel mit verschiedenen kulinarischen Fischvariationen und viel Musik und Unterhaltung statt. Der Erfolg sprach für sich und jedes Jahr im September findet seither das Fischtival statt.
Eisfest
Im Jahre 2011 sorgte das eisige Wetter für eine geschlossene Eisdecke auf dem Steinhuder Meer und so konnte ein Comeback des letzten Eisfestes vom Jahre 1997 gestartet werden – ca. 50.000 Besucher am Samstag und sogar ca. 80.000 am Sonntag feierten beim Eisfest. Viele machten sich auf den 2,7 Kilometer langen Weg mit Schlittschuhen, Schlitten oder einfach zu Fuß zu der sonst nur mit dem Boot erreichbaren Insel Wilhelmstein. Bier- und Glühweinstände, heißer Kakao, Bratwurst- und Fischbuden und vieles mehr runden das Fest ab. Der Radiosender FFN und Hit Radio Antenne sorgten ebenfalls für beste Unterhaltung. In Zukunft kann es immer wieder zu einem solchen spontanen Eisfest kommen. Das einzige, was dazu benötigt wird, ist eine ausreichend dicke Eisschicht auf dem Steinhuder Meer, sodass das Meer für solch eine Veranstaltung freigegeben wird.
Sehenswürdigkeiten und Freizeitaktivitäten rund um Steinhude
Wilhelmstein
Der Wilhelmstein ist eine 1,25 ha große, künstliche Insel im Steinhuder Meer, die im 18. Jahrhundert aus militärischen Gründen angelegt wurde. Auf ihr befindet sich die Festung Wilhelmstein. Die Insel gilt als beliebtes Ausflugsziel, die mit den Auswanderer-Booten erreichbar ist.
Fahrt mit dem Auswanderer
Die „Auswanderer“ vom Steinhuder Meer sind die einzigen offenen Segelboote in ganz Mitteleuropa, die zum kommerziellen Personentransport eingesetzt werden. Sie haben eine Länge von 8 bis 10 m, eine Breite von 2,5 bis 3 m und eine Segelfläche von 42 m². Auf Grund ihrer guten Segeleigenschaften kippen sie selbst mit schunkelnden Fahrgästen, voll beladen, nicht um. Den Namen „Auswanderer“ erhielten diese von den Fahrgästen.
Badeinsel
Mittelpunkt des Steinhuder Badeerlebnis ist die 35.000 qm große, künstlich angelegte Badeinsel mit schönem Sandstrand, ausgedehnten Liegeflächen und vielen Spielgeräten. Die kinderfreundliche flache Uferzone bieten Spielmöglichkeiten direkt im Sand. Das moorhaltige biologische Wasser wird von Schwimmern und Badenden geschätzt.
Friedenseiche
Im Jahre 1655 stimmte Graf Philipp einer Ortserweiterung zu: „…wobey aber ein fein räumlicher Platz (heutige Friedenseiche) zu einem Markte gelangen werden sollte“. Seit etwa 1765 war der Flecken Steinhude Garnison für die Soldaten des Wilhelmsteins geworden, hier stand ein Militärgalgen. 1805 fiel er wegen Morschheit um und wurde nicht wieder ausgestellt. Urteilsvollstreckungen sind für die Galgenzeit nicht nachweisbar. Bekannt ist nur, dass Blechschilder mit den Namen desertierter Soldaten an den Galgen genagelt wurden. Der Platz hieß auch nach 1805 noch „Zum Galgenberge“. Nach dem Kriege 1870/71 als alle Kriegsteilnehmer zurück kehrten, pflanzten die Steinhuder auf dem Platz eine „Friedenseiche“ und nannten die Stelle „Friedensplatz“. Es gab ein großes Volksfest, dass heute alljährlich bekannte Schützenfest. 1922 ließen die Steinhuder zum Gedenken für die Gefallenen des 1. Weltkrieges ein „Kriegerdenkmal“ errichten. Den Platz nannten sie „Am Kriegerdenkmal“. 1934 beschloss der Gemeinderat eine allgemein gültige Benennung der Straßen, die sich auch schon an bisher gebräuchlichen Bezeichnungen orientierte. Dazu hieß es: Der Platz „Am Kriegerdenkmal“, der „An der Friedenseiche“ heißt, hat aus Gründen der Pietät den Namen „Am Galgenberge“ nicht erhalten. Etwa 1956 wurden die vier Schrifttafeln des Kriegerdenkmals mit einem anderen Text versehen, um auch den Kriegstoten des 2. Weltkrieges zu gedenken.
Windmühle Paula
Die Mühle Paula ist besetzt, wenn sich die Windmühlenflügel drehen oder die Klappen der Mühlenflügel so gestellt sind, dass sie eine glatte Fläche ergeben. Einfach klopfen. Öffnungszeiten: Jeder 1. Sonntag im Monat 14-18 Uhr Fragen Sie einfach nach einer fachkundigen Führung.
Scheunenviertel
Die Geschichte vom „Scheunenviertel Steinhude“ geht auf das Jahr 1756 zurück. Die Scheunen wurden am damaligen Ortsrand Steinhudes als Durchfahrtsscheunen errichtet, um das Heu und Stroh der Landwirte, welches eine hohe Brandgefahr darstellte, zu lagern. Auf dem zentralen Platz vor den Scheunen wurde Getreide gedroschen und Heu getrocknet. Heute wird das Scheunenviertel für zahlreiche Veranstaltungen, wie z.B. für das Schützenfest, Steinhuder Meer in Flammen oder dem Wochenmarkt genutzt. Außerdem finden Sie dort die Steinhuder Meer Tourismus und das Infozentrum Naturpark Steinhuder Meer.
Weiße Düne Mardorf
Die Weiße Düne Mardorf liegt direkt am nördlichen Ufer des Steinhuder Meers und bietet viel Abwechslung. In der ausgedehnten Flachwasserzone können die Kleinsten nach Herzenslust planschen, für die Großen stehen Boote, Kites und Surfbretter bereit. Wenn Sie sich auf die Fahrradtour begeben, kommen Sie garantiert hier vorbei.
Kontakt
Ferienwohnungen Schwiering
Axel Schwiering
An der Schanze 32
31515 Wunstorf OT Steinhude
Tel.: 05033 981 10 66
E-Mail: info@ferienwohnungen-schwiering.de
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www.steinhude-am-meer.de
Die Geschichte
Der Uferbereich des Steinhuder Meeres ist seit frühgeschichtlicher Zeit besiedelt. Am Ende des 13. Jahrhunderts wurde Steinhude erstmals als „Stenhuthe“ urkundlich erwähnt. Nördlich von Steinhude entstand im frühen 14. Jahrhundert die Burg Kranenburg, die 1602 vom angestiegenen Wasserspiegel des Steinhuder Meers überspült wurde. Die baulichen Überreste liegen gegenwärtig in einer Wassertiefe von 0,5 und 1,5 Meter unweit des Ortes. Im Dreißigjährigen Krieg wurde das Fischerdorf 1641 fast vollständig zerstört. Die kleine Siedlung lebte von der Landwirtschaft und vom Fischfang und wurde im 17. Jahrhundert zu einer Fleckengemeinde. Im 18. Jahrhundert wurde die Leineweberei zum wichtigsten Wirtschaftszweig. Bereits vor Mitte des 18. Jahrhunderts gab es in Steinhude eine Schokoladenfabrikation, eine der ersten in Deutschland.
Zum Amt Hagenburg gehörig, wurde Steinhude von den Grafen von Schaumburg regiert. Nach der Teilung der Grafschaft wurde Steinhude 1640 Teil der Grafschaft Schaumburg-Lippe. In der Zeit von 1761 bis 1767 ließ Graf Wilhelm I. zu Schaumburg-Lippe die Festung Wilhelmstein auf einer künstlich aufgeschütteten Insel errichten.
Von 1898 bis 1964 bot die Steinhuder Meer-Bahn Personenverkehr zu ihrem Bahnhof in Steinhude und bis 1970 Güterverkehr. Ihre Gleise wurden mittlerweile abgebaut. Die Bahngesellschaft blieb als Betreiber von Bussen des Öffentlichen Personennahverkehrs erhalten.
Erst im 20. Jahrhundert begann der Ausbau des kleinen Dorfes zum Fremdenverkehrsort. Der Zuzug von Heimatvertriebenen nach dem Zweiten Weltkrieg, der zunehmende Tourismus und ein bescheidener wirtschaftlicher Aufschwung führten zu einer deutlichen Vergrößerung des Ortes. Eine künstliche Insel, die 35.000 m² große Badeinsel wurde 1975 erschaffen. Zwischen Steinhude und Hagenburg wurde ein Damm aufgeschüttet und zur Uferpromenade ausgebaut. Der Schaumburger Flecken Steinhude wurde im Zuge der Gebietsreform am 1. März 1974 nach Wunstorf eingemeindet. Wunstorf wechselte in den Landkreis Hannover, der am 1. November 2001 in der Region Hannover aufging. Und heute ist Steinhude ein bekannter Ferien- und Erholungsort für Groß und Klein.
Das Wappen
Das silberne Nesselblatt im rotem Schild wurde seit dem 12. Jahrhundert von den Grafen von Schaumburg als Wappenzeichen benutzt. Der Fisch ist ein Symbol für die einstige Bedeutung Steinhudes als Fischerort. Früher wurden die beiden Symbole gemeinsam auf einem Schild dargestellt.
Heute werden sie auf je einem eigenen Schild abgebildet. Die heutige Darstellung lehnt sich an die im ältesten bekannten Siegel aus dem 17. Jahrhundert an, wo zwei durch barockes Rankenwerk verbundene Schilder nebeneinander stehen, eins mit dem Nesselblatt, das andere mit dem Fisch. Daneben gibt es noch eine Wappendarstellung, die nur das Fischsymbol enthält.
Wichtige Veranstaltungen in Steinhude
Schützenfest
Im Jahre 1871 nach der Beendigung des deutsch-französischen Krieges wurde zu Ehren der heimkehrenden Kriegsteilnehmer im Flecken Steinhude zum ersten Mal ein großes Volksfest unter dem Namen Schützenfest gefeiert. Aus Dankbarkeit und Freude darüber, dass niemand gefallen war, pflanzte man zur Erinnerung in der Ortsmitte eine Eiche, die so genannte „Friedenseiche“. Diese Stätte ist auch bis heute noch historischer Mittelpunkt des Ortes geblieben. Das Schützenfest wird am dritten Wochenende im Juli von Sonnabend bis Montagabend gefeiert. Das Gelände rund um das Scheunenviertel dient hierbei als Festplatz. In dem großen Festzelt kann man drei Tage bei Live-Musik Spaß haben. Es gibt außerdem Fahrgeschäfte sowie Essens- und Getränkestände.
Steinhuder Meer in Flammen
Das „Festliche Wochenende“ ist im jährlichen Programm der Veranstaltungshöhepunkt am Steinhuder Meer. Zahlreiche Musikgruppen, Darbietungen der Künstler, kulinarische Spezialitäten verwandeln die Steinhuder Straßen im Ortszentrum und an der Promenade zu einem großen Festplatz. Der mittelalterliche Markt zählt ebenfalls dazu. Das Highlight am Wochenende ist das Höhenfeuerwerk am Samstagabend um 22 Uhr, dass von zwei schwimmenden Pontons aus auf dem Steinhuder Meer vor beiden Ufern abgebrannt wird. Viele Tausend Besucher kommen nach Steinhude und dürfen sich über ein abwechslungsreiches Veranstaltungsprogramm freuen. Die festlich illuminierten Boote sorgen auf dem Steinhuder Meer für ein besonderes Ambiente. Die Veranstaltung Steinhuder Meer in Flammen findet jedes Jahr am dritten Wochenende im August statt.
Fischtival
Im Jahr 2006 entstand bei den im Alten Winkel ansässigen Aalräuchereien und (Fisch-)Restaurants die Idee eines gemeinsamen Straßenfestes, wobei sich alles rund um den Fisch drehen soll. So fand am 9. September 2006 das erste „Fischtival“ in Steinhude in der Straße Alter Winkel mit verschiedenen kulinarischen Fischvariationen und viel Musik und Unterhaltung statt. Der Erfolg sprach für sich und jedes Jahr im September findet seither das Fischtival statt.
Eisfest
Im Jahre 2011 sorgte das eisige Wetter für eine geschlossene Eisdecke auf dem Steinhuder Meer und so konnte ein Comeback des letzten Eisfestes vom Jahre 1997 gestartet werden – ca. 50.000 Besucher am Samstag und sogar ca. 80.000 am Sonntag feierten beim Eisfest. Viele machten sich auf den 2,7 Kilometer langen Weg mit Schlittschuhen, Schlitten oder einfach zu Fuß zu der sonst nur mit dem Boot erreichbaren Insel Wilhelmstein. Bier- und Glühweinstände, heißer Kakao, Bratwurst- und Fischbuden und vieles mehr runden das Fest ab. Der Radiosender FFN und Hit Radio Antenne sorgten ebenfalls für beste Unterhaltung. In Zukunft kann es immer wieder zu einem solchen spontanen Eisfest kommen. Das einzige, was dazu benötigt wird, ist eine ausreichend dicke Eisschicht auf dem Steinhuder Meer, sodass das Meer für solch eine Veranstaltung freigegeben wird.
Sehenswürdigkeiten und Freizeitaktivitäten rund um Steinhude
Wilhelmstein
Der Wilhelmstein ist eine 1,25 ha große, künstliche Insel im Steinhuder Meer, die im 18. Jahrhundert aus militärischen Gründen angelegt wurde. Auf ihr befindet sich die Festung Wilhelmstein. Die Insel gilt als beliebtes Ausflugsziel, die mit den Auswanderer-Booten erreichbar ist.
Fahrt mit dem Auswanderer
Die „Auswanderer“ vom Steinhuder Meer sind die einzigen offenen Segelboote in ganz Mitteleuropa, die zum kommerziellen Personentransport eingesetzt werden. Sie haben eine Länge von 8 bis 10 m, eine Breite von 2,5 bis 3 m und eine Segelfläche von 42 m². Auf Grund ihrer guten Segeleigenschaften kippen sie selbst mit schunkelnden Fahrgästen, voll beladen, nicht um. Den Namen „Auswanderer“ erhielten diese von den Fahrgästen.
Badeinsel
Mittelpunkt des Steinhuder Badeerlebnis ist die 35.000 qm große, künstlich angelegte Badeinsel mit schönem Sandstrand, ausgedehnten Liegeflächen und vielen Spielgeräten. Die kinderfreundliche flache Uferzone bieten Spielmöglichkeiten direkt im Sand. Das moorhaltige biologische Wasser wird von Schwimmern und Badenden geschätzt.
Friedenseiche
Im Jahre 1655 stimmte Graf Philipp einer Ortserweiterung zu: „…wobey aber ein fein räumlicher Platz (heutige Friedenseiche) zu einem Markte gelangen werden sollte“. Seit etwa 1765 war der Flecken Steinhude Garnison für die Soldaten des Wilhelmsteins geworden, hier stand ein Militärgalgen. 1805 fiel er wegen Morschheit um und wurde nicht wieder ausgestellt. Urteilsvollstreckungen sind für die Galgenzeit nicht nachweisbar. Bekannt ist nur, dass Blechschilder mit den Namen desertierter Soldaten an den Galgen genagelt wurden. Der Platz hieß auch nach 1805 noch „Zum Galgenberge“. Nach dem Kriege 1870/71 als alle Kriegsteilnehmer zurück kehrten, pflanzten die Steinhuder auf dem Platz eine „Friedenseiche“ und nannten die Stelle „Friedensplatz“. Es gab ein großes Volksfest, dass heute alljährlich bekannte Schützenfest. 1922 ließen die Steinhuder zum Gedenken für die Gefallenen des 1. Weltkrieges ein „Kriegerdenkmal“ errichten. Den Platz nannten sie „Am Kriegerdenkmal“. 1934 beschloss der Gemeinderat eine allgemein gültige Benennung der Straßen, die sich auch schon an bisher gebräuchlichen Bezeichnungen orientierte. Dazu hieß es: Der Platz „Am Kriegerdenkmal“, der „An der Friedenseiche“ heißt, hat aus Gründen der Pietät den Namen „Am Galgenberge“ nicht erhalten. Etwa 1956 wurden die vier Schrifttafeln des Kriegerdenkmals mit einem anderen Text versehen, um auch den Kriegstoten des 2. Weltkrieges zu gedenken.
Windmühle Paula
Die Mühle Paula ist besetzt, wenn sich die Windmühlenflügel drehen oder die Klappen der Mühlenflügel so gestellt sind, dass sie eine glatte Fläche ergeben. Einfach klopfen. Öffnungszeiten: Jeder 1. Sonntag im Monat 14-18 Uhr Fragen Sie einfach nach einer fachkundigen Führung.
Scheunenviertel
Die Geschichte vom „Scheunenviertel Steinhude“ geht auf das Jahr 1756 zurück. Die Scheunen wurden am damaligen Ortsrand Steinhudes als Durchfahrtsscheunen errichtet, um das Heu und Stroh der Landwirte, welches eine hohe Brandgefahr darstellte, zu lagern. Auf dem zentralen Platz vor den Scheunen wurde Getreide gedroschen und Heu getrocknet. Heute wird das Scheunenviertel für zahlreiche Veranstaltungen, wie z.B. für das Schützenfest, Steinhuder Meer in Flammen oder dem Wochenmarkt genutzt. Außerdem finden Sie dort die Steinhuder Meer Tourismus und das Infozentrum Naturpark Steinhuder Meer.
Weiße Düne Mardorf
Die Weiße Düne Mardorf liegt direkt am nördlichen Ufer des Steinhuder Meers und bietet viel Abwechslung. In der ausgedehnten Flachwasserzone können die Kleinsten nach Herzenslust planschen, für die Großen stehen Boote, Kites und Surfbretter bereit. Wenn Sie sich auf die Fahrradtour begeben, kommen Sie garantiert hier vorbei.
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31515 Wunstorf OT Steinhude
Tel.: 05033 981 10 66
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